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Nachrichten aus unserer Praxis

Zur Ãœbersicht | 10/01/2016

Pille - immer ein Segen?

In den letzten Jahren häufen sich die Fälle:

Meist jüngere Frauen kommen in die Praxis mit Gewichtszunahme, Bauchbeschwerden, psychischen Problemen, Schlafstörungen, Gelenkproblemen, Hautsymptomen, Verstopfung und Blähungen und noch vielen anderen Gesundheitsstörungen.

Was ihnen meist keiner beim Verschreiben der Pille gesagt hat:

Gerade bei einer Langzeitanwendung über Jahre können besonders jüngere Frauen Symptome wie Frauen in den Wechseljahren bekommen von der sog. "Antibabypille", das sind Symptome, die die komplette Palette des ganzen Körpers berühren können.
Die meisten Männer würden ein Medikament mit so massiven und häufigen Nebenwirkungen wie die "Pille" nicht nehmen, die Regulierung der Fruchtbarkeit wird, wie so manches, auf die Frauen abgewälzt.

Ein nicht hinzunehmender Zustand, der noch verschärft wird dadurch, dass sog. verharmlosend als "Minipille" bezeichnete Präparate meist noch gefährlicher sind als die älteren Zwei- und Dreiphasen-Präparate.
Bei allen Pillen droht neben der hemmenden Wirkung auf die wertvollen natürlichen Hormone der Frau, nämlich Estrogen und Progesteron, ein deutlich erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, Thrombosen, Lungenembolien und Herzinfarkte, besonders, wenn die Frauen rauchen oder eine erbliche Neigung zu beschleunigter/verstärkter Gerinnung haben. Durch die Pille kann die Knochenfestigkeit (Knochendichte) abnehmen und die Leber auf längere Sicht Schaden nehmen.
Die in Packungsbeilagen angegebenen Häufigkeiten werden in der Praxis nach unserer Beobachtung oft weit überschritten. Das liegt auch an der viel zu geringen Meldung von Nebenwirkungen durch alle Beteiligten, vor allem, weil die Meldung viel Zeit kostet und kein Honorar bringt.

Wie so oft, wie bei vielen überteuerten, teilweise schlecht wirksamen und stark nebenwirkenden Medikamenten gerade bei schweren Krankheiten, bei denen Patienten in ihrer Verzweiflung "alles" nehmen, geht auch hier Kommerz vor Interessen der Patienten.
Kritisch sind besonders häufig neueingeführte Medikamente zu beobachten, viele von ihnen verschwinden wegen Nebenwirkungen oder fehlender Wirkung bzw. fehlendem Zusatznutzen gegenüber der Standardtherapie wieder in der Versenkung. Natürlich erst, nachdem genügend Geld damit verdient wurde.

Man kann hier für die Zukunft nur auf kritischere Patientinnen und Ärzte/innen hoffen.

Empfohlen werden kann hier u.a. das "arzneitelegramm" , eines der wenigen pharmaunabhängigen Organe in Deutschland, das allerdings Naturheilmittel deutlich zu negativ beurteilt.
http://www.arznei-telegramm.de/

Ebenso die »tägliche praxis «, die einzige (!) deutschsprachige Zeitschrift ihres Faches, die sich ihre Unabhängigkeit über all die Jahre bewahrt hat. Werbung der pharmazeutischen Industrie wird grundsätzlich zurückgewiesen.

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© 2001, 2013 - Dr. med. Berthold Musselmann, D-69168 Wiesloch - Datenschutzerklärung | Impressum

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